Die Beziehung zwischen abiotischen Faktoren, Landnutzungsintensität, Keimungspotential und der Populationsstabilität von acht geschützten Orchideenarten der Schweiz

Masterarbeit von Giotto Roberti-Maggiore (2020): Viele Orchideen in der Schweiz sind aufgrund globaler Veränderungen (u.a. Landnutzung, Klima, biologische Invasionen) bedroht. Durch eine Feldstudie werden mögliche Ursachen der Populationsstabilität acht einheimischer Orchideenarten untersucht.

Ophrys holosericea - eine der acht untersuchten Orchideenarten. © Giotto Roberti-Maggiore

Orchideen gelten, nach den Korbblütlern (Asteraceae), als die artenreichste Familie der Erde. Viele dieser Arten sind aber bedroht, unter anderem weil ihre enge ökologische Nische nicht erlaubt, mit Veränderungen in der Umgebung umzugehen oder weil sie in der Vergangenheit durch Menschen ausgebeutet wurden.

In dieser Studie, untersuchen wir verschiedene mögliche Ursachen, die für den Rückgang von Populationen acht einheimischer Orchideenarten verantwortlich sein könnten, um bessere Strategien zum Schutz dieser Arten entwickelt zu können.

Orchis militaris - eine der untersuchten Orchideenarten © Giotto Roberti-Maggiore

In dieser Arbeit untersuchen wir, wie abiotische Bedingungen des Lebensraumes (Licht, Temperatur, Nährstoffe, Feuchtigkeit und pH), die Landnutzungsintensität (Düngung, Beweidung, Mähintensität), die Struktur der Pflanzengesellschaft und das Fortpflanzungspotential einer Population mit dessen Stabilität und Grösse zusammenhängen.

Betreuung durch: Prof. Dr. Markus Fischer, Dr. Deborah Schäfer

Abgegeben: Juli 2020

Ophrys apifera - auch eine der untersuchten Orchideenarten. © Giotto Roberti-Maggiore