Botanischer Garten

Der Garten und seine Pflanzenvielfalt

Eine Weltreise im Zeitraffer: Der BOGA ist eine Oase mitten in der Stadt und führt in die Alpen, gibt dann freie Sicht aufs Mittelmeer, Palmen und Kakteen, Orchideen und Steppenpflanzen. Rund 5500 Pflanzenarten aus aller Welt, darunter auch viele Heilkräuter, haben hier ihre Heimat gefunden – sei es im Freiland oder in den sieben Schauhäusern, in denen man mitten in die Vegetation eintaucht.

Die reiche Sammlung des BOGA ist nach Lebensräumen, geographischen Aspekten, ökologischen Ansprüchen, systematischen Kriterien und dem Nutzen für den Menschen in über 60 Bereiche eingeteilt.

Gartenplan

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Öffnungszeiten & co.

Der BOGA ist täglich geöffnet (ausser Schauhäuser). Der Eintritt ist frei.

Aktuell: Was blüht gerade?

Der BOGA beherbergt rund 5500 verschiedene Pflanzenarten - da gibt es zu jeder Jahreszeit blühende Schönheiten zu entdecken. Jeden Monat wählt der BOGA eine besondere Pflanze aus und präsentiert Ihnen dazu eine Geschichte.

Alpinum

Das Alpinum ermöglicht den Besuchenden in kurzer Zeit eine Reise von den Pyrenäen über die Alpen, Karpaten und Kaukasus bis zum Himalaya und den Rocky Mountains. Mit rund 1'500 verschiedenen Arten ist es der artenreichste Bereich und Herzstück der Sammlung des BOGA.

Nutz-, Zier- & Heilpflanzen

Vor mehr als 12.000 Jahren begannen Menschen  mit dem Anbau der ersten Nahrungspflanzen. Durch Selektion und Kreuzung der Pflanzen entstanden immer ertragreichere Sorten. Parallel zur Züchtung von Gemüsepflanzen wurden auch besonders schön blühende Pflanzen gekreuzt.

Geografische Regionen

In Botanischen Gärten – so auch im BOGA in Bern - ist es eine lange Tradition, Pflanzen nach ihrer Heimat auszustellen. Mit wenigen Schritten können Sie die Pflanzenwelt von Australien und Neuseeland, Nordamerika, Asien. Europa und Afrika kennenlernen.

Schauhäuser

Der BOGA verfügt über sechs Schauhäuser. Verschiedenste tropische Pflanzen können im Palmen-, Farn- und Orchideenhaus bewundert werden. Wüstenpflanzen gibt es im Sukkulentenhaus zu sehen. Im Mittelmeerhaus weht einem schon von Weitem der aromatische Duft des Südens entgegen. Auch den Pflanzen der Zentralasiatischen Steppen ist eigens ein Glashaus gewidmet.

Vitrinen

Die verschiedenen Vitrinen im BOGA sind wahre Schatzkästen mit vielen botanischen und auch zoologischen Leckerbissen. Fleischfressende Pflanzen, alpine Seltenheiten oder der grösste Schmetterling der Welt, der Atlasspinner, können darin bewundert werden.

Gehölzsammlungen

Der heutige Botanische Garten der Universität Bern wurde 1860 gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte ist eine grossartige Gehölzsammlung (ca. 1000 Arten) entstanden, die aus Bäumen, Sträuchern und Kleingehölzen besteht.

Kübelpflanzen (Sommer)

Mediterrane, tropische und subtropische Stauden und Gehölze können als Kübelpflanzen auch in kälteren Klimazonen draussen gezeigt werden. Im Winter müssen sie allerdings in geheizte Räume gezügelt werden, im BOGA sind das die Orangerie und die Kulturgarage.

Ökologische Bereiche

Der BOGA präsentiert auch die Vielfalt von einheimischen Lebensräumen mit Wiesen, Wald, Moor, Gewässern und Pionierstandorten. Mit diesen verschiedenen ökologischen Bereichen zeigt er die spannenden Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren.

Arbeitsbereiche

Im unteren Teil des Gartens unterhalb der grossen Schauhäuser befinden sich die Arbeitsräumlichkeiten des BOGA. Im oberen Teil des BOGA ist mit mehreren Gebäuden das Institut für Pflanzenwissenschaften (IPS) angesiedelt.

Tiere

Auch für verschiedene Tiere bietet der BOGA wertvolle Lebensräume. Für Vögel ist der Tisch reichlich gedeckt mit Früchten, Samen, Insekten und sie finden ideale Nistbereiche. Als Vertreter der Säugetiere lebt eine Fuchsfamilie schon jahrelang im Garten. In den verschiedenen Gewässern tummeln sich Amphibien. An den besonnten Hängen fühlen sich Reptilien wohl.

Index Seminum

Botanische Gärten unterhalten einen internationalen, kostenfreien Samentausch, um an neue Pflanzenarten für die Sammlung und für wissenschaftliche Studien zu kommen. Auch der BOGA erstellt jährlich einen Samenkatalog, welcher an verschiedene Botanische Gärten auf der ganzen Welt verschickt wird.

CITES

Im Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) haben sich 180 Länder zu strengen internationalen Handelskontrollen zum Schutz von über 30'000 Tier- und Pflanzenarten verpflichtet. In der Schweiz trat CITES 1975 in Kraft. Vollzugsbehörde ist das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) Die Unterbringung von beschlagnahmten Pflanzensendungen (Einfuhr ohne CITES-Zeugnis) wird im BOGA geregelt.