Peruanischer Sauerklee (Oxalis herrerae)
Der einheimische Sauerklee (Oxalis acetosella) ist vielen Menschen bekannt. Mit seinen zarten, feinrosa geaderten Blütenblättern und seinen freudig hellgrünen Blättern ist er ja auch eine besondere Zierde der hiesigen Wälder. Viel gemeinsam mit unserem einheimischen Sauerklee hat sein peruanischer Bruder nicht – wobei man bei genauerem Hinschauen doch auch Ähnlichkeiten finden kann. Da wären einmal die strahlensymmetrischen Blüten oder die Früchte, genauer die Kapseln, die sich bei der Reife fast schon explosionsartig öffnen. Ebenfalls enthalten beide Arten Kleesalz und Oxalsäure, welche für den typisch sauren Geschmack verantwortlich sind. Die riesige Gattung Oxalis kommt weltweit mit zwei Verbreitungsschwerpunkten vor, von denen einer im südlichen Afrika, der andere in Mittel- und Südamerika liegt.
Der Sauerklee in der Blumenuhr stammt, wie sein deutscher Name vermuten, lässt aus Peru. Mit seinen fleischigen Blättern ist er bestens an trockenes Klima angepasst. Die Art wächst in der Andenkette und man findet sie oft an extremen Standorten in grosser Meereshöhe wo neben ihr fast nur noch Flechten und andere Überlebenskünstler gedeihen. Die Pflanzen bieten Pollen und Nektar an und sind, wenn sie die Blüten um die Mittagsstunden geöffnet haben, sowohl bei Schwebefliegen als auch bei Bienen sehr beliebt.